Region

Corona-Fälle sinken weiter.

Aktive Corona-Fälle in Garrel gehen weiter leicht zurück – 29 neue Fälle und 61 Genesungen im Kreis.

Die Zahl der aktuellen Coronafälle im Landkreis Cloppenburg ist bis Dienstag, 20. April, 12:00 Uhr, auf 1.112 gesunken. Es liegen insgesamt 29 neue positive Testergebnisse vor. Gleichzeitig wurden 61 Genesungen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 positiv getesteten Personen im Landkreis liegt derzeit bei 9780.

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131 aktive Corona-Fälle in Garrel

In der Gemeinde Garrel gibt es am Dienstag vier Neuinfektionen und sechs Genesungen. Dadurch sinkt die Zahl der aktiven Corona-Fälle auf 131. In der angeordneten Quarantäne befinden sich zudem 224 Einwohner der Gemeinde Garrel.

Inzidenzwert: 177,5

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat um 9:00 Uhr eine 7-Tagesinzidenz pro 100.000 Einwohner von 177,5 für den Landkreis errechnet.

Die drei Krankenhäuser im Kreisgebiet haben dem Landkreis Cloppenburg gemeldet, dass 23 Corona-Infizierte stationär behandelt werden, 3 von ihnen auf der Intensivstation.

Keine eindeutigen Schwerpunkte erkennbar!

Das Infektionsgeschehen im Landkreis ist immer noch diffus. – berichtet Kreissprecher Sascha Rühl. Die neu Infizierten arbeiten im Lager, als Fahrer, im Büro, in der Werkstatt, sind arbeitslos oder im Mutterschutz, in Rente oder noch Kinder. Es ist keinerlei Hotspot erkennbar und da die Mehrzahl der heutigen Fälle keine Kontaktpersonen von anderen bekannten Fällen waren, ist es wahrscheinlich, dass die Zahlen durch die Ansteckung ihrer Haushaltmitglieder oder nächsten Kollegen am Arbeitsplatz oder in Schulen nun wieder steigen könnten. Landrat Johann Wimberg machte einmal mehr deutlich, dass entgegen mancher Einschätzungen und Behauptungen, der Landkreis stets umfassend über das Infektionsgeschehen informiere. Wenn Betriebe einzelner Branchen oder auch Schulen und Einrichtungen von einem auffälligen Infektionsgeschehen betroffen seien, dann sei dies auch immer in den Mitteilungen des Landkreises veröffentlicht worden, so der Landrat. „Die Zeit des Prangers ist aber zum Glück vorbei“, erklärte Wimberg weiter.

Kreisverwaltung informiert offen und weitreichend

Der Landkreis könne daher nur unwahren Behauptungen widersprechen, wonach ganz bestimmte Personengruppen, Glaubensgemeinschaften oder Branchen für das Infektionsgeschehen hauptverantwortlich gemacht werden sollten. “Die Fakten zeigen aktuell vielmehr, dass es in der Tat ein sehr diffuses Infektionsgeschehen im Landkreis Cloppenburg gebe, dass sich auf nahezu alle 13 Städte und Gemeinden verteile. Beim Blick in die täglichen Listen mit den Infektionsfällen bestätigte sich vielmehr auch die Beurteilung des Robert-Koch-Instituts, wonach der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens dem privaten Bereich zuzuordnen sei.” so die Kreisverwaltung.

“Es sei weder hilfreich noch zielführend, mit unwahren Behauptungen einen Sündenbock für das Infektionsgeschehen ausmachen zu wollen. Dies befördere vielmehr den sozialen Unfrieden und vergifte das gesellschaftliche Klima”, so Wimberg weiter. “Was solle man denn in Landkreisen sagen, die mit einer Inzidenz von mehr als 300, 400 oder 500 zu kämpfen hätten.”, ergänzt Johann Wimmberg.

Auch in der Religionsausübung habe der Landkreis Cloppenburg mit seiner Allgemeinverfügung sehr strenge Eingriffe vorgenommen. Die Religionsausübung sei ein hohes Grundrecht. Er kenne aktuell aber keinen anderen Landkreis in Niedersachsen der so massiv vorgegangen sei, wie der Landkreis Cloppenburg, so der Landrat.

19% der Einwohner im Kreis geimpft

Mittlerweile sind fast 19 Prozent der Bevölkerung von den Impfteams des Landkreises mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus versorgt worden. Dazu kommen Personen, die bei ihrem Hausarzt oder außerhalb des Landkreises eine Impfung erhalten haben. „Die Zahl der verabreichten Erstimpfungen nimmt aktuell nur langsam zu“, kritisiert Landrat Johann Wimberg. „Bislang ist noch keine weitere Lieferung des Landes konkret angekündigt worden, die eine deutliche Steigerung der Impfzahlen ermöglichen würde.“

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass ein positiver Corona-Schnelltest, etwa im Zusammenhang mit einem Schulbesuch, nicht automatisch eine dreiwöchige Quarantäne für die gesamte Familie bedeutet. Ein anschließender PCR-Test, der im Labor ausgewertet wird, und negativ ausfällt, beendet die Quarantäne nach Absprache mit dem Gesundheitsamt, da der PCR-Test belastbarere Ergebnisse liefert als der Schnell- oder Selbsttest. Auch die Quarantäne der Kontaktpersonen endet damit. Gleichzeitig ist es nicht möglich, als Kontaktperson einer nachweislich positiv PCR-getesteten Indexperson die Quarantäne mit einem negativen Test zu beenden, da hier die Wahrscheinlichkeit eines später erst positiv verlaufenden Tests höher ist.

 

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