Region

63 neue Corona-Fälle davon 6 in Garrel

Die Zahl der mit Corona infizierten Personen geht weiter steil nach oben. Mit aktuell 432 erreicht die Zahl der Corona-Fälle im Landkreis Cloppenburg einen erneuten Höchststand

Wie der Landkreis Cloppenburg am Freitag, 16. Oktober 2020 mitteilt ist die Gesamtzahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen im Landkreis Cloppenburg auf 1080 gestiegen.

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„Es liegen 63 neue positive Testergebnisse aus 10 Städten und Gemeinden vor. Da zeitgleich 12 Personen genesen sind, zählt der Landkreis derzeit 432 aktuelle Coronafälle.“ so die Kreisverwaltung

Anstieg auch in Garrel

Die Zahl der aktuellen aktiven Corona-Fälle in der Gemeinde Garrel ist erneut angestiegen. Mit heutigem Stand gibt es 26 Personen mit einem positiven Testergebnis. Das bedeutet eine Zunahme von sechs Personen (30%) gegenüber dem Vortag.

Zweiter Todesfall im Landkreis Cloppenburg

Im Landkreis Cloppenburg gibt es den zweiten Todesfall im Zuge der Corona-Pandemie: Eine 86-jährige Frau aus der Gemeinde Cappeln, die positiv getestet und im Krankenhaus behandelt wurde, ist verstorben.

“Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen“, erklärte Landrat Johann Wimberg und weiter: „Wir sind alle weiterhin in der Pflicht daran mitzuwirken, Risikogruppen so gut es geht vor Infektionen mit dem Corona-Virus zu schützen. Daher bleibe es wichtig, sich unbedingt an die geltenden Regeln zu halten und Rücksicht zu nehmen.“

Infektion aus allen Bereichen

Die heutigen 63 Neuinfektionen verteilen sich auf unterschiedliche Bereiche, vom privaten bis zum beruflichen Umfeld. „Es ist festzustellen, dass die aktuellen Coronafälle ein nicht zuordenbares Infektionsgeschehen darstellen und nicht einem einzigen Hotspot zuzurechnen seien.“ so der Landkreis Cloppenburg.

Bei den Neuinfektionen in dieser Woche ist die älteste Person 96 Jahre alt, die jüngste Person erst wenige Monate jung. Das Durchschnittsalter beträgt 36,09 Jahre.

Wimberg bittet um Zurückhaltung

Der Landrat appelliert nochmals an die Bürgerinnen und Bürger, die Kontakte und die familiären Zusammenkünfte auf das notwendige Maß zu begrenzen. Ministerpräsident Stephan Weil hatte Wimberg bereits vor wenigen Tagen persönlich angerufen und die ergriffenen Maßnahmen des Landkreises ausdrücklich gelobt. Weil dankte allen, die sich im Rahmen der Bekämpfung des Infektionsgeschehens einsetzten.

Handel für Desinfektion verantwortlich!

Der Landkreis weist noch einmal darauf hin, dass Verkaufsstellen des Groß- und Einzelhandels dafür zu sorgen haben, dass die Griffe benutzter Einkaufswagen, Einkaufskörbe und vergleichbarer Behältnisse nach jedem Gebrauch gründlich mit dafür zugelassenen Desinfektionsmitteln desinfiziert werden.

„Es genügt nicht, Desinfektionsmittel und Papiertücher vorzuhalten und auf die Eigenverantwortung der Kunden zu setzen. Der Betreiber oder die Betreiberin ist verpflichtet, Einkaufswagen oder -körbe entweder selbst zu desinfizieren oder zu überwachen, dass die Kunden vor dem Einkauf dieser Aufgabe nachkommen.“ so Kreissprecher Beumker.

Die Umsetzung der Maßnahmen sowie der Masken und Abstandspflicht im Einzelhandel wurde gestern präventiv in der Stadt Cloppenburg kontrolliert. Es wird stichprobenartig weiterhin im gesamten Kreisgebiet kontrolliert werden. Auch erfolgen fortlaufend Kontrollen der Polizei sowie der Ordnungsämter des Landkreises und der Städte und Gemeinden in den Gastronomiebetrieben. Dazu gab es in dieser Woche ein Abstimmungsgespräch mit den Ordnungsämtern.

Landrat lobt Absage des NFV Kreis Cloppenburg

Nachdem der Landkreis Cloppenburg die Teilnahme von Zuschauerinnen und Zuschauern bei Sportveranstaltungen und der Sportausübung wegen der Infektionslage untersagt hat, wurden heute vom NFV Kreis Cloppenburg alle Meisterschaftsspiele im Herren- und Jugendspielbetrieb auf Kreisebene bis zum 25. Oktober abgesetzt. (Siehe auch: NFV Kreis Cloppenburg sagt Spiele ab)

Landrat Johann Wimberg lobte diese Entscheidung als weitsichtig und vorbildlich. Es sei gut und richtig, so Wimberg, wenn sich Einrichtungen, Vereine, Verbände und Institutionen Gedanken machen und dann eigenverantwortlich Entscheidungen im Sinne des Infektionsschutzes treffen. Dann müsse auch nicht jede Form des gesellschaftlichen Lebens allein durch die Behörden per Allgemeinverfügung eingeschränkt werden, wenn sich alle ihrer Verantwortung bewusst werden, führte der Landrat abschießend aus.

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