Geburtshilfe vor Ort gefordert
CDU-Kreistagsfraktion fordert Aufnahme der Geburtshilfe in die Grundversorgung
Die Kreistagsfraktion der CDU im Cloppenburger Kreistag fordert die Aufnahme der Geburtshilfe in die Grundversorgung. „Eine wohnortnahe Versorgung muss bei diesem wichtigen Thema für unsere Familien im Landkreis Cloppenburg im Mittelpunkt stehen.“, unterstreicht Fraktionsvorsitzender Hans Götting aus Löningen die Forderung. Die Schließungen vieler Kreißsäle oder auch auch die zeitliche Einschränkung seien aus Sicht der Christdemokraten der falsche Weg.
„Gerade wir im Landkreis Cloppenburg mit vielen jungen Menschen brauchen die Geburtshilfe in unseren Krankenhäusern, damit sich Familien hier bei uns gut und verlässlich aufgehoben fühlen. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes auch eine Zukunftsfrage.“, betont Götting.
Wenn ein Kreißsaal schließe, habe dies besonders zwei schwerwiegende Konsequenzen, die auch mit gesundheitlichen Risiken einhergingen: fehlende wohnortnahe Versorgung sowie überfüllte verbleibende Kreißsäle. Die Frauen bzw. Familien müssten weite Wege zur Geburt in Kauf nehmen und hätten keine Wahlmöglichkeit mehr.
„Wir fordern daher die Aufnahme der Geburtshilfe in die Grundversorgung. Nur so können die Kliniken mit den nötigen finanziellen Mitteln rechnen, die es ihnen ermöglicht, eine durchgängige Versorgung sicherzustellen. Das muss doch möglich sein!“, meint Götting.
Hier nur die Verantwortung bei den Kliniken vor Ort zu suchen, sei aus der Sicht seiner Fraktion eine zu einseitige Betrachtung. Wenn es um eine nachhaltige und zukunftssichere Versorgung im Bereich der Geburtshilfe gehe, führe aus Sicht der Christdemokraten kein Weg an einer Aufnahme in die Grundversorgung vorbei.
Es könne doch nicht sein, dass sich junge Familien gerade in diesem glücklichen Moment nicht auf die Versorgung im Landkreis verlassen könnten und in andere Landkreise ausweichen. „Wir wollen auch weiterhin ein junger und dynamischer Landkreis bleiben. Das können wir aber nur, wenn sich junge Familien bei uns wohl fühlen und die Kinder von Beginn an gut aufgehoben sind.“, erläutert Götting.