Region

Neuer Abrollbehälter Atemschutz in Dienst gestellt

Kreisfeuerwehr kann am Einsatzort weitere Druckluftflaschen vorhalten.

Im Einsatzfall wieder besser ausgerüstet ist seit kurzem die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises Cloppenburg. Sie konnte einen neuen Abrollbehälter Atemschutz (AB) übernehmen. Der Landkreis betreibt für alle Städte und Gemeinden im Landkreis einen gemeinsamen Atemschutzpool. Daher werden alle Aufgaben im Zusammenhang mit dem Atemschutz über die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises abgewickelt. Die Aufgabe umfasst Beschaffungen, Wartung, Ausgabe, Ausstattung der Ortsfeuerwehren und weiteres. Die Ausgabe von weiterem Material sowie der Tausch von Material für den Atemschutz erfolgt im Einsatzfall über den Abrollbehälter, der im Tagesdienst von den Mitarbeitern der FTZ und außerhalb des Tagesdienstes von der Freiwilligen Feuerwehr Cappeln besetzt wird.

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Autarke Servicestation

In Flaschen abgefüllte Pressluft ist für die Feuerwehren im Brandfall oder auch bei anderen Einsätzen, zum Beispiel im ABC-Bereich, unbedingt notwendig, damit Atemschutzgeräteträger vorrücken können. Bei langanhaltenden Einsätzen sind gegebenenfalls mehr Flaschen notwendig, als die Ortsfeuerwehr vorhalten kann. Dann kann es, vor allem bei Einsätzen mit größerer Entfernung zur FTZ, sinnvoll sein, vor Ort Service zu leisten und weitere Flaschen in Reserve zu haben.
Der neue Abrollbehälter wurde eigens für diese Aufgabe konzipiert. Es handelt sich dabei um ein Multitalent, das dafür sorgt, dass den Feuerwehren nicht die „Puste“ ausgeht. Der Behälter wird per LKW an den Einsatzort transportiert, abgeladen und stellt dort eine, wenn nötig, autark operierende Service- und Tauschstation für Druckluftflaschen dar. Praktisch sämtliche Dienstleistungen rund um die Druckluftflasche sind dann vor Ort möglich – außer die Befüllung mit gefilterter Druckluft, die ist nach wie vor nur in der Feuerwehrtechnischen Zentrale möglich.

Die Lagerung des Materials erfolgt auf extra für den Behälter angefertigten Rollwagen. Hiervon können insgesamt neun mitgeführt werden. Ein ausgeklügeltes Verschiebesystem ermöglicht den Zugriff auf alle Rollwagen. Weiterhin sind diese so gestaltet, dass sie auch im Behälter genutzt werden können.

Eine Besonderheit bietet der Rollwagen für die Hygiene, der mit Waschbecken und Hygieneartikeln für die persönliche, körperliche Reinigung im Einsatz entwickelt wurde. Aufgrund seines Wassertanks kann dieser auch ohne Wassersanschluss genutzt werden. Im vorderen Bereich der mobilen Basis befindet sich ein Büro-/Werkstattraum mit separater Ausgabemöglichkeit. Neben einem Funkplatz befindet sich hier auch ein Kühlschrank.

Im Außenbereich lässt sich das Heck über eine Außentür und über eine vollständig zu öffnende Heckklappe betreten. An der Heckklappe lässt sich mit wenigen Handgriffen zudem ein Vorzelt installieren, das einen besseren Schutz im Einsatz gewährleistet. Auf der rechten Seite des AB ist eine Markise auf der gesamten Breite verbaut, welche sich ebenfalls mit wenigen Handgriffen zu einem Vorzelt umbauen lässt. Auf diese Weise kann die Grundfläche des Abrollbehälters verdoppelt werden. Eine Außensteckdose stellt Energiequellen für unterschiedliche Verbraucher zur Verfügung. Auf der Stirnseite ist ein fünf Meter hoher Lichtmast für die komplette Beleuchtung, neben der ebenfalls vorhandenen Umfeldbeleuchtung, verbaut. Das Gerätefach auf der linken Seite beinhaltet neben einem Generator auch einen Kompressor und weiteres Material.

Das integrierte Batteriesystem ermöglicht übergangsweise eine autarke Nutzung. Über fest verbaute Treppen am Heck und an der Seite lässt sich der Behälter auch im aufgesattelten Zustand nutzen.

er Abrollbehälter stellt aus Sicht der Kreisverwaltung und der Kreisfeuerwehr eine sinnvolle Investition für den persönlichen Schutz der Einsatzkräfte dar.

Bild: Landkreis Cloppenburg

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