Region

191 aktuelle Coronafälle im Landkreis

Erneut ist die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen im Landkreis Cloppenburg angestiegen. Mit Stand vom Donnerstag, 24. September 2020 meldet der Landkreis 191 aktuelle aktive Coronafälle.

125 Personen in Garrel in Quarantäne

In der Gemeinde Garrel und im gesamten Landkreis Cloppenburg ist Zahl der Personen, die sich in einer angeordneten Quarantäne befinden ebenfalls angestiegen. 125 Menschen aus der Gemeinde Garrel befinden sich aktuell in Quarantäne, was einen Anstieg üm 47 Personen gegenüber dem Vortag bedeutet. Kreisweit zählt der Landkreis Cloppenburg 720 Personen die sich in Quarantäne befinden.

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Erfreulich ist aus Garreler Sicht, das eine Person aus der Gemeinde wieder genesen ist und die aktiven Coronafälle in der Gemeinde Garrel von sechs auf fünf zurückgegangen sind.

Neuinfektionen im ganzen Landkreis

Bei den Neuinfektionen sind insgesamt acht Städte und Gemeinden betroffen. Nur sechs (Stadt Löningen zwei) der 22 Fälle stammen aus dem Alten Amt Löningen, in dem zur Zeit das öffentliche Leben durch eine Allgemeinverfügung des Landkreises eingeschränkt ist. Der Landkreis beobachtet diese Entwicklung mit Sorge. Sollte sich der Trend zur zunehmenden Verbreitung von Covid-19 außerhalb der Kommunen Löningen, Essen (Oldb), Lastrup und Lindern fortsetzen, wird die Kreisverwaltung weitere Maßnahmen ergreifen, die das ganze Kreisgebiet umfassen.

Beim CAG Cloppenburg hat sich ein Schüler mit dem Coronavirus infiziert. Der Jahrgang 7 wurde darauhin vom Gesundheitsamt in Quarantäne gesetzt. Die Kontaktpersonen werden momentan ermittelt und ebenfalls abgestrichen. Des Weiteren wurden fünf Arbeitnehmer von fleischverarbeitenden Unternehmen positiv getestet.

Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes infiziert

In der Kreisverwaltung des Landkreis Cloppenburg gibt es zum zweiten Mal eine Corona-Infektion. Eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes wurde positiv auf Covid-19 getestet und befindet sich ebenso wie die ermittelten Kontaktpersonen in Quarantäne. Es wurden bereits weitere Testungen vorgenommen, deren Ergebnisse, soweit sie vorliegen, aber negativ sind. “Da das Gesundheitsamt direkt durch viele Kontakte mit der Corona-Pandemie konfrontiert ist, verwundert es grundsätzlich nicht, dass der Fall erneut in dieser Einheit der Kreisverwaltung aufgetreten ist.” – so der Landkreis Cloppenburg.

Weitere Sanitätstrupps der Bundeswehr angefordert

Der am Mittwoch eingetroffene Sanitätstrupp der Bundeswehr unterstützt das Team des Gesundheitsamtes mit vier Soldaten bei Abstrichen im Copernicus Gymnasium Löningen und im Testzentrum. “Durch die personelle Unterstützung erhält das Gesundheitsamt mehr Zeit, um sich zum Beispiel der komplizierten und langwierigen Kontaktermittlung zu widmen.” – so ein Sprecher des Landkreis.

Darüber hinaus werden jetzt noch zwei weitere Sanitätstrupps mit je vier Personen zur Abstrichnahme erwartet, um das Amt noch weiter für andere Aufgaben zu entlasten. Damit werden in der kommenden Woche insgesamt zwölf Soldaten den Landkreis bei der hohen Zahl von Testungen personell unterstützen.

Landrat Johann Wimberg bedankte sich für die schnelle und unkomplizierte personelle Unterstützung der Bundeswehr. “Es sei grundsätzlich schwierig, schnell geeignetes und qualifiziertes Personal zu finden. Daher sei die Unterstützung durch die Soldaten eine große Hilfe.” erläuterte der Landrat.

Weitere Maßnahmen und Konsequenzen möglich

Wimberg bat die Bevölkerung darüber hinaus um Geduld. „Die Reaktionen, die uns im Kreishaus erreichen, liegen in einer Bandbreite zwischen Corona-Hysterie und völliger Verharmlosung. In dieser Situation könne man nicht allen Wünschen gerecht werden“, erklärte der Landrat.

Er dankte allen, die mit großer Rücksichtnahme und Verständnis die Arbeit der Behörden und Einsatzkräfte unterstützten. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen unter dem hohen Druck einer Erwartungshaltung, die in einer solchen Krisensituation nicht immer so bedient werden könne, wie man sich das unter optimalen Bedingungen vorstellt. Wir machen alles dafür, um die Situation bestmöglich zu bewältigen“, so Wimberg weiter.

“Ein völliger Lockdown für das Kreisgebiet sei derzeit genauso unverhältnismäßig, wie eine sofortige Aufhebung der getroffenen Maßnahmen”, betonte der Landrat und appelierte: “Niemand dürfte ein Interesse daran haben, dass wir das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben völlig zum Erliegen bringen.” Vielmehr wolle man alles daran setzen, so eine Situation möglichst zu vermeiden. Daher sei auch das Mitwirken der Bevölkerung entscheidend wichtig”, hob der Chef der Kreisverwaltung hervor. “Wir beobachten die Entwicklung Tag für Tag und ziehen daraus die erforderlichen Konsequenzen” so Wimberg.

 

 

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