Region

Zahl der Corona-Fälle steigt auf 627 an

Kreisweit bereits jede fünfte Infektion mit der Omikron-Variante.

Im Landkreis Cloppenburg wurden am Freitag, 7. Januar 2022 insgesamt 67 Neuinfektionen und 42 Genesungen gemeldet. Dadurch steigt die Zahl der aktiven Corona-Fälle auf nun 627 an. Zudem befinden sich 890 Personen im Kreis Cloppenburg in einer angeordneten Quarantäne.

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Bereits 120 Infektionen mit der Omikron-Variante

“Schwerpunkte des Infektionsgeschehens sind in keinerlei Bereichen sichtbar. Die Ansteckungen sind nicht auf eine bestimmte Alters- oder Bevölkerungsgruppe sowie auf einen Ort eingrenzbar. Die Zahl der Bürger*innen, deren positives Testergebnis auf die Omikron-Variante sequenziert worden ist, ist innerhalb eines Tages erneut deutlich von 98 auf 120 gestiegen. Das bedeutet, dass bereits jeder fünfte Corona-Positive im Landkreis Cloppenburg aktuell die neuartige Variante in sich trägt.”, erläutert Kreissprecher Sascha Rühl.

76 aktive Corona-Fälle in Garrel

In der Gemeinde Garrel wurden am Freitag sieben Neuinfektionen und zwei Genesungen gemeldet. Damit steigt die Zahl der aktiven Infektionen auf 76 an. Da bedeutet gleichzeitig der zweithöchste Wert im Landkreis Cloppenburg, mehr aktuelle Infektionen gibt es lediglich in der Stadt Cloppenburg mit 191 aktiven Fällen. In einer angeordneten Quarantäne befinden sich momentan 120 Personen aus der Gemeinde Garrel.

Inzidenzwert: 185,4

Der Inzidenzwert für den Landkreis Cloppenburg ist am Freitag auf 185,4 angestiegen. Der Leitindikator Hospitalisierung liegt aktuell bei 4,3 und der Indikator Intensivbetten bei 6,9.

Aktuell werden im Kreis Cloppenburg neun Corona-Patienten stationär behandelt, zwei davon intensiv medizinisch.

Landrat Johann Wimberg ruft Bevölkerung zu Rücksichtnahme und Vorsicht auf

„Wir stehen erneut vor schweren Wochen der Pandemie.“ Angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Fallzahlen äußert sich Landrat Johann Wimberg äußerst besorgt und ruft die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht und äußerster Rücksichtnahme auf. Nach den letzten Wochen der Entspannung bei den 7-Tages-Inzidenzen habe es auch in Landkreis Cloppenburg in den letzten Tagen eine Trendwende bei der Entwicklung der Fallzahlen gegeben, so der Landrat.

„Mit Blick auf die steigende Verbreitung der sehr ansteckenden Omikron-Variante deuten sich auch im Landkreis Cloppenburg erneut große Herausforderungen und Belastungen an“, erklärte Wimberg. Auch wenn die 7-Tages-Inzidenz derzeit im Landkreis Cloppenburg noch deutlich unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt liege und die heutigen Zahlen nicht auffällig seien, so dürfe sich niemand in Sicherheit wiegen, erklärte der Landrat weiter.

Der rasante Anstieg der Fallzahlen in Bremen zeige, wie schnell sich das Blatt wenden könne. Dies sei für Cloppenburg umso besorgniserregender, weil hier die Impfquote deutlich niedriger sei als beispielsweise in Bremen.

Zahl der Neuimpfungen zu gering.

Der Landrat rief einmal mehr mit Nachdruck dazu auf, sich impfen zu lassen. Dazu gebe es ein breites Angebot des Landkreises und vieler niedergelassener Ärzte.

Die sehr erfolgreiche Weihnachtsimpfaktion des Landkreises Cloppenburg habe gezeigt, dass überwiegend Auffrischungsimpfungen nachgefragt würden. Dies sei zunächst einmal erfreulich, so Wimberg, nicht erfreulich sei allerdings, dass die Zahl der Neuinpfungen bei unter 2 % liege. So lasse sich die Impfquote im Landkreis kaum steigern, so der Landrat, der vor diesem Hintergrund einmal mehr die dringende Einführung einer Impfpflicht anmahnte. Es könne nicht sein, dass die Mehrheit der Menschen fortwährend mit massiven Einschränkungen belastet werde, weil eine Minderheit sich weigere das Impfangebot anzunehmen. Auch wenn eine Impfung kein Allheilmittel sei, so könne sie das Risiko von folgenschweren Erkrankungen deutlich minimieren. Dies sei mit Blick auf die Auslastung der Intensivstationen von entscheidender Bedeutung.

Ein Impfung ist derzeit das wirksamste Mittel, um der Pandemie mit ihren Folgen zu begegnen, so der Landrat. Die Politik müsse jetzt sehr schnell und entschlossen handeln, erklärte Wimberg.

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