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Geflügelpest: 10.200 Puten in Garrel betroffen

Geflügelpest-Ausbruch in einem Putenbetrieb im Landkreis Cloppenburg.

In der Gemeinde Garrel wurde ein Ausbruch der niedrig pathogenen Aviären Influenza mit dem Erreger LPAI – H5N3 in einem Putenbetrieb nachgewiesen. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Der Bestand mit 10.200 Puten wird heute (21.12.2021) tierschutzgerecht getötet und im Anschluss erfolgt die unschädliche Beseitigung der Tierkörper.

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Somit sind im Landkreis Cloppenburg bisher fünf Ausbruchsbetriebe mit insgesamt 74.900 Tieren (37.200 Puten und 37.700 Enten) betroffen.

Neue Allgemeinverfügung

Der Landkreis Cloppenburg hat eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zur Festlegung eines Sperrgebiets und zur Anordnung eines Verbots der Wiedereinstallung zum Schutz gegen die Aviäre Influenza erlassen. Die Allgemeinverfügung tritt am Mittwoch, 22. Dezember, 0.00 Uhr, in Kraft.

Um den Betrieb mit dem positiven Virusnachweis wird als Restriktionsgebiet ein Sperrgebiet festgelegt. Als Sperrgebiet um den Seuchenbestand in der Gemeinde Garrel wird ein Gebiet mit einem Radius von mindestens einem Kilometer festgelegt.

Die niedrig pathogene Aviäre Influenza (auch low pathogenic Avian Influenza (LPAI)) ist eine durch Influenza-Viren hervorgerufene, leichte Erkrankung des Geflügels. LPAI-Viren sind jedoch insofern potentiell gefährlich, als sie durch wenige Mutationen zu HPAI-Viren werden können. LPAI-Viren sind bereits mehrfach – auch in Europa – zu einem HPAI-Virus mutiert.

Geflügelbestände innerhalb des Sperrgebiets dürfen frühestens 30 Tage nach einer Entfernung des Geflügels aus dem jeweiligen Bestand oder der jeweiligen Vogelhaltung oder im Falle leerstehender Gebäude oder Einrichtungen zur Haltung von Vögeln frühestens 30 Tage nach Inkrafttreten dieser Allgemeinverfügung wiederbelegt werden.

“Die Eindämmung der Geflügelpest lässt sich nur erreichen, wenn neben der genauen Beachtung der Restriktionen in dem festgesetzten Sperrgebiet und einer konsequenten Bekämpfung festgestellter Seuchenbestände die Populationsdichte in nennenswertem Umfang verringert werden kann. Die dadurch erreichten Abstandsvergrößerungen unter den Beständen erschweren dem Virus, sich weiter auszubreiten.” so Kreissprecher Frank Beumker.

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